FAQ - Häufige Fragen rund um die Schwangerschaft
von A bis Z
Abstillen ist das Entwöhnen des menschlichen Säuglings von der
Brusternährung mit Muttermilch bei möglichst gleichzeitigem Unterbinden
der Milchsekretion der Mutter. Der allgemeiner auf Tiere bezogene
Begriff ist „Absetzen“. Beim Menschen unterscheidet man primäres und
sekundäres Abstillen. Primäres Abstillen bezeichnet, dass nach der
Geburt nicht mit dem Stillen begonnen wird. Sekundäres Abstillen
bezeichnet das Abstillen nach einem Zeitraum, in dem gestillt wurde.
Abpumpen, auch Pump-Stillen ist eine besondere Form des Stillens. Dabei wird der Säugling nicht direkt an der Brust der Mutter gefüttert, sondern die Muttermilch wird mit Hilfe einer Muttermilchpumpe aus der Brust abgepumpt und dem Säugling direkt oder später mit der Babyflasche oder auf andere Weise gefüttert. Die meisten Frauen pumpen nur vorübergehend Milch aus ihrer Brust ab. Es ist aber auch gut möglich, ein Kind monatelang ausschließlich mit Pump-Stillen zu ernähren.
Die Akupunktur ist eine Behandlungsmethode der traditionellen chinesischen Medizin (TCM), bei der eine therapeutische Wirkung durch Nadelstiche an bestimmten Punkten des Körpers erzielt werden soll. In der Schwangerschaft wird diese Behandlungsmethode verwendet um überschüssiges Wasser aus den Beinen zu lenken, Krämpfe zu lösen oder den Geburtsvorgang zu beschleunigen.
Beckenendlage ist eine Regelwidrigkeit (Abweichung von der Norm)
der Kindslage vor einer Geburt, bei der nicht der Kopf, sondern das
Beckenende des ungeborenen Kindes vorangeht. Dabei befindet sich der
Kopf des Kindes am oberen Rand der Gebärmutter; das Kind liegt im
Mutterleib also mit dem Kopf nach oben. Der führende Teil ist der Steiß –
daher spricht man von einer Steißgeburt – beziehungsweise die Beine des
Kindes in verschiedenen Variationen.
Unter Blasensprung versteht man in der Medizin die Öffnung der
Fruchtblase, die während der Schwangerschaft den Fötus umgibt und bis
dahin mit Fruchtwasser gefüllt ist. Der Blasensprung gehört zu den
Zeichen der beginnenden Geburt und geschieht in der Regel spontan nach
Eintritt der Geburtswehen.Zur Erleichterung und/oder Beschleunigung
der Geburt kann die Fruchtblase auch von außen (meist von einer Hebamme)
durchstochen und damit eröffnet werden.
Ein Babytragetuch (kurz Tragetuch) ist eine Hilfe, die es ermöglicht, ein Baby oder Kleinkind über eine längere Zeitspanne am Körper zu tragen.
CTG oder auch Herztonwehenschreiber, bezeichnet ein Verfahren zur simultanen Registrierung und Aufzeichnung der Herzschlagfrequenz des ungeborenen Kindes und der Wehentätigkeit bei der werdenden Mutter. Das Verfahren wird sowohl in der Schwangerschaftsbetreuung als auch zur Überwachung während der Geburt eingesetzt.
Chlamydien ist eine Geschlechtskrankheit, welche nur von Mensch zu Mensch übertragen werden kann. Besonder gefährlich sind Chlamydien in der Schwangerschft, wenn diese unbemerkt in den Geburtskanal der Schwangeren eindringen. Lungen- und Augenentzündungen sind dabei die Folge und sind für das Neu- bzw. Ungeborene akut lebensgefährlich. Darum zu Geburtsbeginn unbedingt testen lassen!
Der Schwangerschaftsdiabetes ist gekennzeichnet durch einen hohen Blutzuckerspiegel während der Schwangerschaft und definiert als eine erstmals in der Schwangerschaft diagnostizierte Glucose-Toleranzstörung. Beim typischen Gestationsdiabetes tritt nach der Entbindung bei den meisten Frauen wieder ein normaler Zuckerstoffwechsel auf. Der Gestationsdiabetes zählt insgesamt zu den häufigsten schwangerschaftsbegleitenden Erkrankungen. Als Risikofaktoren gelten Übergewicht, ein Alter über 30 Jahre und eine erbliche Vorbelastung mit Diabetes mellitus. Ein Schwangerschaftsdiabetes kann jedoch auch ohne bekannte Risikofaktoren auftreten.
Ein Dammschnitt ist das Einschneiden des Dammes in Richtung After bei der Geburt, um die Geburtsdauer gegen Ende der vaginalen Entbindung zu verkürzen und damit der Gefahr der Asphyxie des Ungeborenen zu begegnen, beispielsweise im Falle einer Steißgeburt, sowie zur Vermeidung einer drohenden Hautzerreißung. Dammschnitte werden üblicherweise während einer Presswehe mit einer Schere gesetzt. Bei der vorausgehenden Presswehe kann ein Lokalanästhetikum injiziert werden, so dass die Frau den Schnitt nicht spürt. Die Wunde wird nach der Geburt unter örtlicher Betäubung genäht.
Eine Doula ist eine nichtmedizinische Helferin. Sie steht einer werdenden Mutter vor, während und nach der Geburt emotional und körperlich zur Seite.
Der Embryo. Bei Menschen und Tieren entwickelt sich aus der
von einem Spermium befruchteten Eizelle, der Zygote, ein neuer
Organismus. Dieser wird Embryo genannt, solange er sich in der Mutter
oder in einer Eihülle oder Eischale befindet. In der vorgeburtlichen
Entwicklung des Menschen werden die frühen Phasen bis zur Ausbildung der
inneren Organe als Embryonalperiode bezeichnet....die Empfängnis.
Empfängnis oder Konzeption bezeichnet die Verschmelzung der Eizelle mit
einem Spermium bei der Befruchtung vor Entstehung eines Keims. Ihrer
Natur nach kann die Empfängnis einer Frau erst rückblickend beim Beginn
einer Schwangerschaft festgestellt werden.
Der Eisprung ist die periodische Ausstoßung einer unbefruchteten Eizelle aus einem sprungreifen Follikel des Eierstocks während der Ovulationsphase des Menstruationszyklus. Beim Follikelsprung wird die Eizelle aktiv in den Eileiter aufgenommen, wo sie dann durch ein Spermium befruchtet werden kann.
Die Eileiterschwangerschaft ist die häufigste Form einer Schwangerschaft außerhalb der Gebärmutter . Der befruchteten Eizelle gelingt es hierbei nicht, den Eileiter zu durchwandern. Sie nistet sich stattdessen in der Schleimhaut des Eileiters ein. Kommt es nicht zu einem spontanen Schwangerschaftsabbruch , spricht man von der eigentlichen Eileiterschwangerschaft, dem Wachsen des Embryos im Eileiter. Nicht rechtzeitig erkannt wird diese in vielen Fällen lebensbedrohlich für die Schwangere, da der Eileiter wenig dehnbar ist und irgendwann reißt.
Die Frühgeburt. Von einer Frühgeburt spricht man bei der
Geburt eines Säuglings vor Vollendung der 37. Schwangerschaftswoche
(SSW). Manchmal werden auch die Betroffenen (sogar lebenslang) als
Frühgeburten bezeichnet; ihre Eigenschaft heißt Frühgeburtlichkeit. Eine
übliche Schwangerschaft dauert 40 Wochen (280 Tage nach der letzten
Regelblutung). Bei frühgeborenen Kindern – oft „Frühchen“ genannt –
dauert sie weniger als 260 Tage; gerechnet vom ersten Tag der letzten
Menstruation. Sie wiegen in der Regel weniger als 2500 Gramm.
Die Fruchtblase, auch Fruchtwassersack oder
Fruchtsack genannt, ist ein flüssigkeitgefüllter Membransack, in dem
sich der Embryo bzw. Fötus amniotischer Landwirbeltiere entwickelt. Sie
befindet sich entweder in einem mit einer relativ festen Schale
umschlossenen Ei (Reptilien, Vögel, Monotremen) oder im Uterus des
Muttertieres („echte“ Säuger).
Folsäure (auch Vitamin B9 genannt) wird besonders zu Beginn der Schwangerschaft in ausreichender Menge benötigt, und damit in einem Zeitraum, in dem die Schwangere möglicherweise von ihrer Schwangerschaft noch gar nicht weiß oder nur einen Kinderwunsch hat. Folsäure dient dazu, einem Neuralrohrdefekt vorzubeugen. Das Risiko einer schweren Missbildung kann minimiert werden.
Gelbsucht beschreibt das
Phänomen der Gelbfärbung von Haut und anderen Geweben durch Einlagerung
von Bilirubin, einem Abbauprodukt des roten Blutfarbstoffes Hämoglobin.
Etwa 60 % aller reifen gesunden Neugeborenen entwickeln in den ersten
Lebenstagen eine mehr oder weniger stark ausgeprägte Gelbsucht, die
jedoch in den meisten Fällen physiologisch und vollkommen harmlos ist.
Die Einlagerung erreicht in der Regel etwa am fünften Lebenstag ihr
Maximum und sinkt dann allmählich ab.
Die Geburtsurkunde (auch als Geburtsschein bezeichnet) ist eine amtliche Bescheinigung über die Geburt einer Person – mit Vorname, Familienname, Geschlecht, Datum und Ort der Geburt, welche aus dem Geburtsregister des Geburtsortes erstellt wird.
Mit dem Sammelbegriff
Geburtsvorbereitung werden verschiedene Kurse und Angebote für Frauen in
der Schwangerschaft bezeichnet, die sie auf die Geburt körperlich,
mental und/oder psychisch vorbereiten sollen oder vor allem
Informationen bieten. Kurse mit dieser Bezeichnung werden ab der 25.
Schwangerschaftswoche empfohlen (sechster bis siebter
Schwangerschaftsmonat) und üblicherweise von Hebammen angeboten, meist
in einem Krankenhaus mit angeschlossener Entbindungsabteilung oder in
einer Hebammenpraxis/Geburtshaus.
Typische Inhalte sind: Bewegungsübungen, die Atemtechnik während der Geburt, Entspannungsübungen und Partnermassagen, der Verlauf der Schwangerschaft.
Eine Hausgeburt ist eine Form der außerklinischen Geburt. Sie findet, im Gegensatz zu Geburten im Krankenhaus oder Geburtshaus, in einer Privatwohnung statt.
Hebamme und früher auch Wehmutter, ist die Berufsbezeichnung für nichtärztliche Personen, die während der Schwangerschaft, der Geburt, während des Wochenbetts und auch noch später, die Schwangeren bzw. Wöchnerinnen beraten und betreuen. In Deutschland werden männliche Hebammen Entbindungspfleger genannt.
Der Heißhunger gehört zu den typischen Beschwerden während einer Schwangerschaft. Plötzliches Verlangen nach bestimmten Speisen oder Speise-Kombinationen sind mindestens 85 Prozent aller Schwangeren gut bekannt. Eine wissenschaftliche These geht davon aus, dass es sich hier um einen Schutzmechanismus handelt. Der Körper versucht, über ein gesteigertes Verlangen nach bestimmten Lebensmitteln einen Vitamin- oder Nährstoffmangel in der Ernährung auszugleichen, um so das Baby optimal zu versorgen
Ein intravinöser Zugang (Venenverweilkanüle) wird der werdenden Mutter meist zu beginn der Austreibungsphase, manchmal auch schon beim Bezug das Krankenhauszimmers auf der Geburtenstation gelegt. Es dient dazu, der Mutter nach eröffneter Fruchtblase Antibiotika zu spritzen um einer Infektion im Mutterleib vorzubeugen, bei Flüssigkeitsverlust Kochsalslösung zuzuführen, den Wehnentropf oder Wehenhemmer einzuleiten und der werdenden Mutter nicht jedes mal erneut eine Spritze zu geben und ihr dabei Schmerzen zufügen zu müssen.
Ingwertee während der Schwangerschaft kann Wehenfördernd sein, darum ist dieser nur mit Vorsich zu genießen. Nach der Geburt sollte er jedoch zu einem treuen Begleiter werden. Ingwertee gehört regt den Milchfluss an, hemmt Blähungen, unter denen Babies leider sehr oft leiden. Durch seine antibakterielle und entzündungshemmende Wirkung wirkt es als ideales Hausmittel gegen derartige Infektionen.
IgeL - individuelle Grundleistungen sind Leistungen eines Arztes, welche aber leider nicht von der gesetzlichen Krankenkasse gezahlt werden. In der Schwangerschaft gibt es viele dieser Test. Beispiele wären: 3D oder sogar 4D Ultraschall oder der Ersttrimester-Test. Die entstehenden Kosten können je nach Arztpraxis unterschiedlich hoch ausfallen. IgeL Leistungen gelten als medizinisch nicht notwendig, darum gehören sie nicht zur Standardvorsorgeuntersuchung.
Jod ist ein wichtiges Spurenelement, welche der Organismus braucht, um seinen Stoffwechsel aufrechtzuerhalten. Neben Eisen, Magnesium und auch Folsäure ist der Bedarf an Jod in der Schwangerschaft erhöht, da es beim Knochenwachstum und der Gehirnbildung benötigt und verarbeitet wird. Ihren Jodbedarf decken sie am besten mit jodierten Speisen wie Brot oder Fleisch, ebenso Seefisch oder Milchprodukte.
Juckreiz während der Schwangerschaft ist meist als unbedenklich einzustufen, wenn er nicht dauerhaft bleibt und keine Nebenerscheinungen mitsich bringt. Durch die Dehnung der Haus im Rücken, Brust und Bauchbereich spannt die Haut und beginnt an zu jucken. Durch das einreiben mit pflegenden Ölen oder Cremes, können die Beschwerden meist gelindert werden.
Kindspech ist im eigentlichen Sinne kein
Verdauungsendprodukt , sondern eine im noch funktionslosen
Darm angesammelte zähe, dunkle Masse aus abgeschilfertem Epithel der
Schleimhäute, eingedickter Galle sowie mit dem Fruchtwasser
verschluckten Haaren und Hautzellen. In der Regel wird Mekonium in den
ersten 24–48 Lebensstunden eines Kindes ausgeschieden.
Kolostrum, auch Erstmilch, Vormilch oder Kolostralmilch genannt.
Aufgrund seines hohen Proteingehaltes ist das Kolostrum etwas schleimig,
dickflüssig und von gelblicher Farbe, manchmal auch mit Blut versetzt.
Es wird dem Neugeborenen direkt nach der Geburt zur Verfügung gestellt
und ändert beim Menschen innerhalb der nächsten 18 bis 36 Stunden seine
Zusammensetzung, bis nach etwa zwei bis fünf Tagen die gewöhnliche
Muttermilch erzeugt wird. Neugeborene verfügen über ein unausgereiftes
Verdauungssystem, und das Kolostrum liefert seine Nährstoffe in
kleinvolumiger, konzentrierter Form.
Kaffee in der Schwangerschaft ist bis zu einer Menge von 3 Tassen am Tag laut der WorldHealthOrganisation unbedenklich. Allerdings sollte man sich vor Augenführen, dass Coffein im Grunde ein Nervengift ist, was sich an die Rezeptoren heftet, diesem vorgaukelt, dass er "attackiert" wird und die erhöhte Wachsamkeit des Organismus nehmen wir dann als wach sein bzw einen Schub an Leistung war. Durch die Plazenta und Nabelschnur gelangt das Coffein nahezu ungefiltert beim ungeborenen Kind an - ob du das deinem Kind antun möchtest, ist deine Sache.
Die Lichtwende beschreibt die Drehung des Kindes in die Geburtsposition, mit dem Kopf nach unten in das Becken. Diese Lichtwende beschreibt eine Methode das Kind sanft dazu zu bewegen, dem Lichtkegel einer Taschenlampe zu folgen und in die richtige Geburtsposition zu wandern, wenn es auch nach der 33. SSW noch in Beckenendlage verbringen sollte.
Der MMR-Impfstoff ist eine Mischung von in ihrer Virulenz abgeschwächten Viren, die per Injektion zur Immunisierung gegen Masern, Mumps und Röteln eingesetzt wird. Geimpft werden im deutschsprachigen Raum generell Kinder im Alter von etwa einem Jahr, mit einer Zweitimpfung im zweiten Lebensjahr. Bei Einhaltung dieses Impfschemas ergibt sich ein Schutz von über 99 % gegen diese Infektionskrankheiten.
Einen Mutterpass erhält eine werdende Mutter ab Feststellung der Schwangerschaft. In diesen werden Gesundheitsdaten und medizinische Untersuchungen während der Schwangerschaft, zum Teil auch in den ersten Lebensjahren des Kindes, eingetragen. In Notfällen kann anhand dieses Passes schneller und passender reagiert werden, außerdem kann die Dokumentation des Schwangerschaftsverlaufs bei späteren Schwangerschaften hilfreich sein.
Mutterschutz ist die Summe gesetzlicher Vorschriften zum Schutz von Mutter und Kind vor und nach der Entbindung. Dazu gehören Beschäftigungsverbote vor und nach der Geburt, ein besonderer Kündigungsschutz für Mütter sowie Entgeltersatzleistungen während des Beschäftigungsverbotes.
Eine Nachgeburt, wie Sie umgangssprachlich genannt wird, ist die meist vom Körper selbst ausgetriebene Plazenta und dazugehörige Nabelschnurreste. Diese äußerste wichtige Verbindungsstelle zwischen Mutter und Kind ist keinesfalls zu vernachlässigen. Aus ihr kann man wertvolle Medizinprodukte wie Globulis oder Pfelgeprodukte für das Kind gewinnen.
Die menschliche Nabelschnur ist bei einem Reifgeborenen etwa 50–60 Zentimeter lang, 1,5–2 Zentimeter im Durchmesser, meist spiralig gewunden und einer zarten Eihaut umgeben.
Nachwehen sind Wehen, die in den Tagen nach der Geburt, also des Wochenbetts auftreten und die Rückbildung der Gebärmuttersowie die Blutstillung unterstützen. Sie treten normalerweise immer auf, sind aber bei Mehrgebärenden sowie bei Müttern, die ihre Kinder stillen stärker und schmerzhafter, andererseits dauert es dann nicht so lange, bis die Gebärmutter ihre ursprüngliche Größe wieder erreicht hat.
Die PDA oder auch Periduralanesthäsie genannt, beschreibt einen medizinischen Eingriff während der Geburt um der werdenden Mutter die Schmerzen zu nehmen. Dabei wir eine Hohlnadel auf Höhe der Lenden zwischen die Wirbelkörper geführt und ein Anesthätikum in den Rückenmarkskanals gespritzt. Dies sorgt für eine nahezu schmerzlose Geburt bei dennoch nicht auftretenden Lähmungserscheinungen im Unterleib und den Beinen. Dennoch gibt es auch hier Nebenwirkungen über die dich dein Arzt aufklären muss.
Rauchen in der Schwangerschaft, sofort aufhören! Durch das Rauchen in der Schwangerschaft verengen sich Blutgefäße, die Plazente wird schlechter durchblutet, das Baby weniger gut versorgt und erhält damit weniger Nährstoffe und Sauerstoff. Außerdem gelangen Giftstoffe über die Plazenta in den Blutkreislauf des Ungeborenen.
Riskoschwangerschaft ist im Mutterpasse in der Kategorie A oder B dokumentiert. Zusammenfassend beschreibt es die Risiken, welche eine gesunde Geburt bzw. einen Geburtsverlauf unmöglich machen und damit verbunden, eine erhöhte ärztlcihe Begutachtung und Beobachtung mit sich bringen. Typische Risikofaktoren sind Übergewicht, Diabetes, bereits erlebte Fehlgeburten, aber auch Blutungen oder Wassereinlagerungen.
Röteln sind eine Infektionskrankheit, welche vorallem bei Kindern auftritt. Bei Kindern ist der Krankheitsverlauf fast schon harmlos und nach abklingen der Symptome ist der Mensch ein Leben lang immun. Während der Schwangerschaft kann eine Infektion durch Röteln für das Kind lebensgefährlich sein und zu Fehlbildungen beim Kind führen. Eine Impfung gegen Röteln ist vor der Schwangerschaft möglich. Ob du geimpft bist oder nicht, steht in deinem Impfausweis oder kann durch einen Bluttest festgestellt werden.
Die Schwangerschaft ist der Zeitraum, in dem eine befruchtete Eizelle im
Körper einer werdenden Mutter zu einem Kind heranreift. Die
Schwangerschaft bei Menschen dauert bei normalem Verlauf von der
Befruchtung bis zur Geburt durchschnittlich 38 Wochen, mit einer
Schwankungsbreite von mehreren Wochen.
Als Stillen oder Brusternährung wird die Ernährung des Säuglings und
Kleinkinds an der Brust einer Mutter oder einer Amme oder einer anderen
stillfähigen Frau bezeichnet. Allgemeiner wird die bei Säugetieren
natürliche Versorgung des Nachwuchses mit Milch aus den Milchdrüsen auch
Säugen genannt.
Die Sturzgeburt bezeichnet eine zeitliche Abweichung vom normalen
Geburtsverlauf, also eine besonders schnell (< 2 Stunden)
verlaufende, ansonsten aber normale Geburt, bei der das Kind bisweilen
mit nur einer einzigen Austreibungswehe geboren wird, beispielsweise
nach schneller Muttermundseröffnung bei gut dehnbarem Geburtskanal oder
bei kleiner Frucht. Die Eröffnungswehen sind dann oft kaum schmerzhaft
oder folgen in langen Abständen, sodass sie nicht wahrgenommen werden.
Die Toxoplasmose beschreibt einen Parasit, welcher in rohem Fleisch, Fisch, Katzenkot oder auch in Erde vorkommt. Eine Ansteckung verläuft meist ohne Beschwerden und der Infizierte ist nach der körpereigenen Behandlung ein lebenlang immun. Tritt die Erstinfizierung während der Schwangerschaft aus, kann diese Lebensgefährlich werden. Im schlimmsten Fall mit schweren Schäden beim Kind, bis hi zu einer Früh- oder sogar Fehlgeburt.
Als Ultraschall (oft als US abgekürzt) bezeichnet man Schall mit Frequenzen oberhalb des Hörfrequenzbereichs des Menschen. Umgangssprachlich bezeichnet man mit "Ultraschall" auch die Sonografie, ein bildgebendes Untersuchungsverfahren in der Medizin zur Untersuchung von organischem Gewebe in der Medizin.
Übungswehen beginnen im zweiten Monat der Schwangerschaft. Dabei kommt es zu gelegentlichen Gebärmutter-Kontraktionen, was jedoch von der Schwangeren nicht bemerkt wird. Nach der zwölften Schwangerschaftswoche, wenn der Fetus sein Wachstum beginnt, ist auch die mitwachsende Gebärmutter spürbar. Diese Art von Schwangerschaftswehen ist durch Verhärtungen des Bauches deutlich ertastbar.
Der 4-D-Ultraschall ist eine Methode der Ultraschalluntersuchung (Sonografie), bei der das Ultraschallgerät ein dreidimensionales Bild des Untersuchungsobjekts in Echtzeit erzeugt. Aus diesem Grund wird der 4-D-Ultraschall auch Live-3-D-Ultraschall genannt. Verwendet wird er insbesondere im Rahmen der medizinischen Kardiologie und Pränataldiagnostik.
Die Anerkennung der Vaterschaft ist eine freiwillige Willenserklärung. Die Vaterschaftsanerkennung erfordert die Zustimmung der Mutter und auch des Kindes, soweit der Mutter die elterliche Sorge nicht zusteht . Sie kann nur wirksam werden, wenn sie vor einer Urkundsperson in öffentlicher Urkunde festgehalten wird.
Vätermonate beschreibt die Elternzeit für Väter. Trotz der noch relativ traditionellen Rollenverteilung in deutschen Familien nimmt sich mittlerweile fast jeder dritte Vater eine Auszeit von ein bis zwei Monaten, um sich um Kindeserziehung oder Kindergarteneinführung zu kümmern.
Vorwehen oder auch wilde Wehen sind ab der MItte der Schwangerschaft auftretende Kontraktionen im Mutterleib. Dabei spannt sich die Bauchdecke und wird für ca. 30-60 Sekunden ganz hart. Meist bleiben diese schmerzfrei oder bringen ein leichtes ziehen mit sich..
Bei der Wassergeburt befindet sich die gebärende Frau in einem Wasserbecken mit warmem Wasser. Das warme Wasser soll ein Gefühl von Geborgenheit geben und fördert die Entspannung.
Wehen sind rhythmische Muskelkontraktionen der Gebärmutter während des Gebärens. Die Wehen sind die treibende Kraft bei der Austreibung des ungeborenen Kindes aus dem Mutterleib. Wehen sind zeitlich klar gegeneinander abgegrenzt, Stärke und Frequenz nehmen im Laufe der Geburt zu. Die Kontrolle der Wehen erfolgt durch Betasten des Bauches mit der Hand oder mittels eines drucksensiblen Gerätes, dem Wehenschreiber.
Als Wochenbett oder Kindbett bezeichnet man die Zeitspanne vom Ende der Entbindung bis zur Rückbildung der schwangerschafts- und geburtsbedingten Veränderungen, was typischerweise sechs bis acht Wochen dauert. Während dieser Zeit erholt sich die Mutter von Schwangerschaft und Geburt.
Yoga in der Schwangerschaft mag für den ein oder anderen etwas komisch klingen. Kugelbauch und extreme Verrenkungen passen auf den ersten Blick nicht zusammen. Längst nicht alle Übungen sind so kompliziert, denn auch Atemübungen, Meditation und Achtsamkeit spielen beim Yoga eine große Rolle. Du möchtest es gern probieren? Unter Anleitung eines Lehrers lassen sich viele Übungen auch in der Schwangerschaft praktizieren.
Zwillinge sind medizinisch genau formuliert zwei Kinder einer Mutter und eines Vaters, die am selben Tag gezeugt wurden. Umgangssprachlich werden jedoch alle Kinder als Zwillinge bezeichnet, die innerhalb derselben Schwangerschaft herangewachsen sind und in der Regel im selben Geburtsvorgang zur Welt kommen.
Die Geburtszange ist ein bei Geburtskomplikationen eingesetztes geburtshilfliches Instrument zum Fassen und Herausziehen des Kindes über die Scheide. Die damit erfolgende Beendigung der Geburt wird Zangengeburt genannt.
Der menstruelle Zyklus ist beim Menschen ein monatlich (etwa alle 20 bis 35, durchschnittlich alle 28 Tage) auftretender Vorgang im Körper der Frau, der sich von der Pubertät bis in die Wechseljahre etwa 400-mal vollzieht und charakterisiert durch hormonelle Veränderungen darauf ausgerichtet ist, auf verschiedenen körperlichen Ebenen, in erster Linie im Eierstock und an der Gebärmutter, günstige Bedingungen für eine Befruchtung und Schwangerschaft zu schaffen.